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22.05.2010 11:56 Alter: 14 yrs

Bundesfinale des Sprachenwettbewerbs

mit Caroline Krecké (8e) und Clemens Treichl (7d)


I… Interviewer (Michael Bolter, 7d)

I: Hallo Clemens! Hallo Caroline!

Clemens: Hallo!

Caroline: Hallo!

I: Beide seid ihr vor kurzem aus Wien vom Bundesfinale des Sprachenwettbewerbs zurückgekehrt, wo ihr, wie ich gehört habe, unsere Schule äußerst erfolgreich repräsentiert habt. Doch erzählt selber: In welchen Sprachen seid ihr angetreten? Und welche Plätze konntet ihr belegen?

Caroline: Ich konnte  mich für den Spanischwettbewerb qualifizieren und belegte dort den 4. Rang.

Clemens: Ich war in Französisch dabei und konnte hinter Sophie Zahalka vom Kollegium Kalksburg in Wien den zweiten Platz belegen.

I: Ausgezeichnete Ergebnisse. Gratulation an beide! Der WIFI-Sprachenwettbewerb ist bekannt für eine perfekte Organisation und hervorragende Preise für die Kandidaten. Was sagt ihr dazu? Wurdet ihr mit Preisen belohnt?

Clemens: Richtig, die Preise sind tatsächlich toll! Als Zweitplatzierter wurde ich mit 600€, Wörterbüchern im Wert von 200€ , einer Tasche voller Bücher, zahlreichen CDs und DVDs sowie mit einem Miniabonnement des französischen Magazins „écoute“ belohnt.

I: Das sind wirklich großartige Preise, dafür musstet ihr aber auch für die Fahrt und die Unterkunft in Wien aufkommen, oder?

Caroline: Nein, ganz und gar nicht. Dankenswerterweise wurde die Zugfahrt von der Schule bezahlt und für den Aufenthalt in Wien selber kam der Vorarlberger Landesschulrat auf.

I: Und wie lange ward ihr in Wien? Und seid ihr allein gefahren oder wurdet ihr von Lehrern begleitet?

Caroline: Der Wettbewerb erstreckte sich über 2 Tage. Um am ersten Tag fit zu sein, reisten wir beide schon am Vortag an, also insgesamt waren wir von Mittwoch (07. April) bis Freitag in Wien.

Clemens: Leider war aber im Gegensatz zu den meisten anderen Kandidaten bei uns kein Lehrer als Begleitperson dabei.
I: Und wie sahen eure zwei Tage in Wien aus? Wie liefen die Wettbewerbe an sich ab?

Clemens: Beim Französischbewerb gab es eingangs eine 20-minütige Diskussionsrunde mit Impulsfilm, auf die man sich 10 Minuten lang vorbereiten konnte. Die besten drei dieser Runde standen dann im Finale, wo wir mit einem spontanen Rollenspiel mit einem nativen Sprecher konfrontiert wurden. Und schlussendlich kam es natürlich zu der mit allen Sprachen gemeinsam gehaltenen Siegerehrung.

I: Und in Spanisch?

Caroline: Der Spanischbewerb lief ganz ähnlich ab: Es gab eine Vorrunde in eher kleinerem Rahmen, wo jeweils 4 Kandidaten nach 15min Vorbereitungszeit über ein kurzes Video diskutieren mussten. Die Themenkreise für Spanisch waren „la crisis“ (Wirtschaftkrise, persönliche Krisen...) und „la moda“ (Mode in jeglicher Form).
Wer unter die ersten 3 kam, durfte weiter in die Finalrunde, wo etwa 200-300 Leute zusahen und z.B. auch der Russkaja-Sänger einen Teil der Moderation übernahm. Das Ganze war wie eine Gameshow und ziemlich imposant aufgezogen. Mir war das fast schon zu „spektakulär“, vor allem die dramatische Lightshow am Anfang mit Beethovens 5.Symphonie und Scheinwerfern in rot-weiß-rot, und ich war ganz froh, dass ich nicht vor den ganzen Leuten reden musste.

I: Caroline, du wirst heuer maturieren und kannst daher im nächsten Jahr leider nicht mehr teilnehmen. Was ist mit dir Clemens? Bist du im nächsten Jahr wieder dabei? Was hat dich am meisten beeindruckt?

Clemens: Auch im nächsten Jahr würde ich mich wieder freuen, an dem Wettbewerb teilnehmen zu können. Schließlich kann jeder Teilnehmer ausschließlich davon profitieren und nichts verlieren. Der Bundeswettbewerb in Wien war insgesamt ein einzigartiges  Erlebnis, da die gesamte Veranstaltung von großem Publikum verfolgt wurde und mit riesigem Aufwand und viel Engagement organisiert war. Es gab zahlreiche hervorragende Buffets, viele Ehrengäste (z.B. Botschafter) sowie einen professionellen Moderator und eine Band, die durch den Wettbewerb führten. Nicht zuletzt war es eine Freude, viele gleichgesinnte Sprachbegeisterte aus ganz Österreich zu treffen und dabei sogar prominente Muttersprachler kennenzulernen. Insgesamt hinterließ der Bundeswettbewerb nahezu den Eindruck einer aufwendigen Fernsehshow.

I: Ihr scheint beide wirklich begeistert, muss ein tolles Erlebnis gewesen sein. Um uns eine Kostprobe eures Talentes zu geben, könntet ihr noch ein paar abschließende und zusammenfassende Worte zu eurem Aufenthalt in Wien in der jeweiligen Sprache, in der ihr angetreten seid, aussprechen?
Caroline?

Caroline: Estoy muy contenta de haber ganado el cuarto premio y aunque no podí participar en la final, me gustaba mucho este viaje a Viena y seguramente era una buena experiencia. Además, no tenía que ir a la escuela durante este tiempo.
I: Clemens?

Clemens: Dans l'ensemble le concours de langues à Vienne a été une expérience extrêmement enrichissante pour moi. Je n'aurais jamais cru que je pourrais réussir jusqu'à la finale et même atteindre la deuxième position. Bien que la nervosité fût bien sûr très grande il a été un plaisir de participer.
Nous, les élèves, devrions être contents qu'il y a un tel engagement et dévouement des profs pour nous encourager aux études des langues étrangères. Comme ça, je voudrais aussi remercier Monsieur Gerstendörfer pour la préparation et son soutien.

I: Clemens, Caroline… Vielen Dank euch beiden für das Interview! Dir, Caroline, wünsche ich bereits viel Glück für die anstehende Matura und dich, Clemens, sehen wir hoffentlich wieder beim Sprachenwettbewerb in einem Jahr. Danke!

Caroline: Danke!

Clemens: Danke!