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06.11.2011 11:47 Alter: 12 yrs

Afrikanische Lebensfreude sehen und hören


Knabenchor des Gymnasiums Schillerstraße sang bei Irene Sutterlütis Ausstellungseröffnung ‚A Taste Of Africa‘ 

Mit einem besonders überzeugenden Auftritt präsentierte sich zum ersten Mal in diesem Schuljahr der Knabenchor des Gymnasiums Schillerstraße unter der Leitung von Barbara Tschugmell bei der Eröffnung der Ausstellung ‚A Taste Of  Africa‘ von Irene Sutterlüti im Studio Drehpunkt in Bregenz.

Dem künstlerischen Thema des Abends entsprechend sangen die 10- bis 13-Jährigen Knaben gleich drei dreistimmige afrikanische Lieder und überzeugten dabei nicht nur mit souveräner Stimmführung sowie klaren Harmonien, sondern auch mit ihrer authentischen Freude am Singen. Umgeben von Irene Sutterlütis handgedruckten Ornamenten und angefertigten Quilts, die zugunsten des Projektes YAWE (Youth and Women Empowerment) verkauft werden, um mit dem Erlös AIDS Waisen in Uganda zu unterstützen, sorgte das musikalische Engagement des Knabenchors, neben den freundlichen Eröffnungsreden von Aly und Maria El-Ghoubashy für eine optimale Einstimmung auf die ausgestellten Kunstwerke. 

Beeindruckt von den Ornamenten in den Königsstädten Marokkos und inspiriert von einem handgedruckten Tischläufer, den Irene Sutterlüti einst in Wien in einem Geschäft entdeckte, das afrikanisches Kunsthandwerk verkauft, trägt die Künstlerin und Pädagogin die Idee des Ornamentdrucks im Kopf zunächst mit nach Vorarlberg und dann in ihren Werkunterricht hinein. Durch das Aneinanderreihen der Stempel, durch das Drehen in unterschiedliche Richtungen, durch das Übereinanderdrucken verschiedener Farben lässt Irene Sutterlüti seitdem immer wieder neue, interessante Zusammenstellungen und überraschende Vielfarbigkeiten entstehen. Bei der Erstellung aufwändig genähter Quilts setzt die Künstlerin, die am Gymnasium Schillerstraße Feldkirch Textile Werkerziehung unterrichtet, ihre handgedruckten Ornamente darüber hinaus dem reizvollen Spiel von Licht und Schatten aus und verleiht ihnen damit eine außergewöhnliche plastische Dimension.

Schließlich findet Irene Sutterlüti im Ornamentdruck ihre ganz eigene Formsprache, ihre Freude am Tun mit den eigenen Farbkombinationen auszudrücken und versteht ihre Arbeiten durchaus auch als ganz persönliche Hommage an das Ornament. Diese Liebe zu den wiederkehrenden, abstrakten oder abstrahierten Mustern spiegelt sich eindrucksvoll in ihren Kunstwerke wieder, welche die Betrachter nicht nur in besonderer Weise emotional berühren, sondern ihnen darüber hinaus nicht weniger als die Tür zu einem kleinen Teil einer anderen Kultur öffnen.  

Dies gelang auch dem Knabenchor des Gymnasiums Schillerstraße, der gemeinsam mit Barbara Tschugmell bei der Darbietung des südafrikanischen Hochzeitsliedes ‚Nginesi ponono‘, Gesang mit Tanzeinlagen verknüpfte und damit ebenfalls sicherstellte, dass der Funke afrikanischer Lebensfreude spürbar auf die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Ausstellungseröffnung übersprang. 

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