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01.07.2023 09:31 Alter: 305 days

Exkursion durch die Stadt Feldkirch und die Schattenburg


Am 26.06.2023 leitete Herr Prof. Wüstner uns durch eine spannende Exkursion durch die Stadt Feldkirch sowie die Schattenburg. Wir befassten uns mit mehreren Themen und Orten rund um Feldkirch.

Bei unserer ersten Station, dem jetzigen Studentenheim der Schulbrüder, hat uns Herr Prof. Wüstner von seinem Vater, einem ehemaligen Volksschullehrer und Soldaten, erzählt. Dieser hatte mit 17 Jahren erlebt, wie mehrere 500-kg-Bomben vom amerikanischen Militär seine Schule (damalige LBA – heutiges Studentenheim der Schulbrüder) zerstört und viele Schüler*innen umgebracht hatten. Diese Tragödie ereignete sich im Jahre 1943, also während des Zweiten Weltkriegs.

Im Anschluss sind wir gemeinsam hinunter zur Heilig-Kreuz-Kapelle neben der Heilig-Kreuz-Brücke gegangen. Diese ist im gotischen Stil erbaut worden, und zwar im Jahre 1380 im Auftrag von Graf Rudolf V., dem letzten Montforter Grafen.

Auf dem Weg zum Diebsturm sind wir am Landesgericht sowie der Justizanstalt vorbeigegangen. Dieses Gebäude wurde in den Jahren 1903 bis 1905 errichtet. Die Kunstrichtung des Gebäudes ist der Jugendstil. Der Diebsturm von 1500 in der Nähe ist dafür bekannt, dass man Diebe sowie „Hexen“ dort eingesperrt und gefoltert hat.

Auf der anderen Straßenseite sind wir dann bei der nächsten Station angekommen, nämlich dem Wasserturm. Der Turm war im Mittelalter und der in Neuzeit wichtig bei Bränden für Löscharbeiten.

Der nächste Ort, den wir besichtigten, war das Zeughaus. Dort wurden im Mittelalter sowohl Waffen als auch Munition gelagert. Allerdings wurde dieses Gebäude oft von Feinden, zum Beispiel den Schweden 1647, geplündert.

Unterwegs zur nächsten Station sind wir noch an der „Feldkircher Hand” vorbeigekommen – ein Bild von einer Hand, welche das Schwurzeichen zeigt. Wenn man unter der genannten Hand stand, so waren z. B. Asylanten geschützt und durften nicht verhaftet werden. Zudem betrachteten wir noch die Johanniter-Kirche und sind dann in die Neustadt gegangen. Dort war früher vor dem Brunnen ein Zoll- und Lagerhaus für Waren.

Nach einer kurzen Trinkpause sind wir weiter zum Feldkircher Rathaus und ehemaligen Spital spaziert. Auf der Fassade des Rathauses sind die Wappen der reichsten Familien des Mittelalters und der frühen Neuzeit sowie die berühmte Personen, unter anderem Kaiser Maximilian I., abgebildet.

Im Anschluss haben wir den gegenüberliegenden Feldkircher Dom besucht. Dieser wurde im Jahre 1218 erbaut und dessen rechter Seitenaltaltar, ein Flügelaltar, ist der berühmte Annenaltar von Wolf Huber. Außerdem ist der Dom dem Heiligen Nikolaus geweiht.

Um nach diesen Besichtigungen wieder Kraft zu tanken, spendierte unser großzügiger, allwissender Lehrer uns allen eine Kugel Eis. Vielen Dank nochmals dafür!

Während wir unser Eis genossen, erzählte Herr Prof. Wüstner uns noch einiges über den Feldkircher Katzenturm, unter anderem, dass darin eine der größten Glocken Österreichs hängt. Danach machten wir eine einstündige Pause und trafen uns um 13:50 Uhr bei der Schattenburg.

In der Schattenburg führte Herr Prof. Wüstner uns weiter durch die Räume der Schattenburg, sogar bis auf die Spitze des Bergfrieds, welches der höchste Turm der Schattenburg ist. Innerhalb dieser Burg gibt es 18 Räume und 3 Etagen. Dabei ist die Burg in einen „Wehrbereich“ und ein „Wohngemach” unterteilt. In den Räumen haben wir viel über die Kleidung, das Wohnen sowie über verschiedene Klaviere wie beispielsweise das Giraffenklavier gelernt.

Wir bedanken uns im Namen unserer Klasse für die spannende Führung durch die Stadt Feldkirch und durch die Schattenburg bei unserem Lehrer und Führer Herr Prof. Wüstner!

Hannah A. Marte und Julian Hauser (6a)

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