< Republik Irland
03.09.2010 10:05 Alter: 14 yrs

Destination Amsterdam

Projektwoche der 7B


In aller Herrgottsfrühe ging es am Morgen des 24. Mai mit dem Bus los, quer durch Deutschland in Richtung Amsterdam, wo wir trotz Autopanne und einem unverhofften Picknick auf einem Autobahnrastplatz nach etwa 15 Stunden Fahrt endlich ankamen.
Sofort bezogen wir unsere beschaulichen Chalets und Cottages, wo gemeinsam gekocht und noch bis spät in die Nacht beisammen gesessen und geplaudert wurde.

Am nächsten Tag führte uns unser erster Weg (an Coffeeshops und vereinzelt an sehr freizügigen Damen hinter Glas vorbei ;-)) geradewegs in das bekannte Wohnhaus des Künstlers Rembrandt, wo wir uns in aller Ruhe umsehen und sogar einer kleinen Vorführung der Radierungskunst beiwohnen konnten.
Nach dem Rembrandthuis hatten wir Zeit, die Umgebung zu erkunden, eine Kleinigkeit zu essen und die ersten Souvenir-Einkäufe zu erledigen.
Hinterher nahmen wir an einer heiteren Grachtenrundfahrt teil, die uns quer durch die Stadt und an charmanten Hausbooten vorbei führte.
Hier erhielten wir die Möglichkeit, die wunderschönen historischen Bauten mit ihren windschiefen Fassaden und ein gewaltiges Parkhaus, das allein zur Unterbringung der zahlreichen Fahrräder dient, zu fotografieren. Außerdem bekamen wir einige interessante Hintergrundinformationen über das Leben der fast 750.000 Einwohner von Amsterdam.
Dass es beispielsweise sehr unwahrscheinlich ist, als Fußgänger von einem Auto angefahren zu werden, jedoch der Zusammenstoß mit einem Fahrradfahrer beinahe zum Alltag gehört, wäre ein gut gemeinter Ratschlag für künftige, nichts ahnende Touristen.

Am Morgen darauf bewunderten wir die Malereien von Van Gogh im Museum und nach einer kurzen Mittagspause besuchten wir noch das berühmte Rijksmuseum, wo es abermals unglaubliche Kunstwerke zu entdecken und bestaunen gab. Am Nachmittag hatten wir wieder jede Menge Freizeit und die Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge durch Amsterdam und für das Inspizieren der hiesigen Geschäftsstraßen, wo die unterschiedlichsten Menschen und Kulturen scheinbar friedlich miteinander leben.
Später erkundeten wir das turbulente Nachtleben der Innenstadt.

Der Donnerstag war der Tag unseres Kunstprojektes.
Also schnappten wir uns die notwendigen Zeichenutensilien und warfen uns in kleinen Grüppchen mitten ins Stadtgetümmel, wo wir uns ohne irgendwelche Vorgaben von Herrn Prof. Egle kreativ austoben durften und sogar das ein oder andere Lob eines Passanten einheimsten, der stehen blieb um unsere Werke zu betrachten.
Gemeinsam ließen wir den letzten Abend unserer Projektwoche bei einem gemütlichen Schwätzchen ausklingen.

Den Freitag konnten wir frei nach unseren Wünschen gestalten.
Diejenigen, die immer noch nicht genug von den unzähligen Einkaufsmöglichkeiten hatten, die Amsterdam zu bieten hat, machten noch ein letztes Mal die Läden unsicher.
Leider war ein Besuch im Anne Frank Huis nicht mehr möglich, dafür wurden wir von unseren beiden engagierten Lehrpersonen auf eine Erfrischung eingeladen.
Viel zu schnell verflog die Zeit bis zur Abreise – dann hieß es wieder: Ab in den Bus, Platz nehmen und es sich irgendwie mithilfe von Kissen und Decken halbwegs bequem machen – wer seine Kreativität beim Kunstprojekt noch nicht genügend unter Beweis gestellt hatte, lief für die Lösung dieses Problems zu wahren Bestleistungen auf.
Alles in allem war unsere Amsterdam-Fahrt ein ganz besonderes, unvergessliches Erlebnis, auf das wir garantiert noch in einigen Jahren gerne zurückschauen werden.
Vielen Dank an all jene, die sie uns ermöglicht haben!

Bianca Pokorny, 7b