Übernachtung auf der Bielerhöhe
Die Klasse 2b schloss das diesjährige Wasser-Kraft-Energie-Projekt des ASE mit einem zweitägigen Ausflug ins hintere Montafon ab, der dankenswerter Weise auch von den Illwerke VKW und unserem Elternverein finanziell unterstützt wurde.
Während einer geführten Besichtigung in Kops II erfuhren wir, wie die Illwerke VKW von morgens bis abends ausbalanciert, wenn mehr oder weniger Strom im Netz gebraucht wird. Wir staunten über die Größe der Maschinen, die Wassermenge und die Durchflussgeschwindigkeit, ganz zu schweigen von der Anzahl der Bauarbeiter, die Kops II in nur vier Jahren errichtet haben. Nach der Besichtigung verwöhnten uns die Illwerke VKW mit einer kleinen Jause im Vallülasaal in Partenen, der als Museum, Begegnungsort der Gemeinde und Energieinformationszentrum dient. Interaktive Stationen stellten dar, wie die Wasserkraftwerke nacheinander gebaut wurden.
Unsere nächste Station war das frisch renovierte Madlener Haus auf der Bieler Höhe, wo sogar Hemingway gerne verweilte. Trotz Regen und Wind machten wir uns wieder auf den Weg und wanderten bis zur Einmündung der kleinen Ill in den Silvretta-Stausee.
Da sogar die Ersatzkleidung nass war, trugen viele von uns schon Schlafanzüge beim Abendessen, sodass die Spaghetti und der Salat noch besser schmeckten. Die Wirtin war sehr nett, und es fehlte überhaupt nicht an Nachschub. Danach standen gemeinsames Fußball-Match-Schauen und Brettspiele auf dem Programm.
Der nächste Tag war nicht weniger spannend. Wir fuhren nach Galtür, wo wir im Alpinarium über die Lawine im Jahr 1999 und die seither ergriffenen Schutzmaßnahmen erfuhren. Die Geschichte der Schwabenkinder ließ uns staunen: Die Vorstellung, dass Kinder solche Distanzen zu Fuß zurücklegen mussten, um im Schwabenland zu arbeiten und so der Hungersnot zu entkommen, beschäftigte uns noch länger.
Nach einer kurzen Busfahrt zum Zeinis Joch bzw. Stausee Kops machten wir eine Wanderung über die Verbella-Alpe vorbei am Wiegensee bis zur Tafamunt-Bahn, die uns mit einer Sonderfahrt ins Tal brachte. Auf der Rückfahrt waren wir uns einig: Wir kommen nochmal, da es uns allen sehr gut gefiel.
Die 2b mit Brigitta Bekesi, Sandra Müller und Annelies Schaffer-Kessler