Bier brauen
WPF Chemie
Im Wahlpflichtfach Chemie erprobten wir uns dieses Jahr in der hohen Kunst des Bierbrauens. Die Kunst des Bierbrauens ist schon seit Jahrtausenden bekannt und zählt damit zur Frühgeschichte der Chemie. Bereits gegen Ende des 4. Jahrtausends v.Chr. wusste man sowohl am Nil als auch an Euphrat und Tigris Bier zu brauen.
Damit man Bier brauen kann, muss man zuerst Gerste keimen lassen, um Malz zu gewinnen. Beim Keimen der Gerste entstehen Enzyme, die Stärke in Zucker verwandeln. Man lässt daher Gerste ankeimen und stoppt anschließend den Prozess durch Trocknen. Dieser Vorgang wird „Mälzen“ genannt. Im gewonnenen Malz liegen Stärke und die zu ihrer Umwandlung in Zucker notwendigen Enzyme vor. Der Zucker wird durch Gärung mit Hefe in Ethanol (Alkohol) und Kohlendioxid umgewandelt.
Der Brauprozess:
Das Malz wird in das Wasser eingerührt und nach dem „Sudprotokoll“ gekocht (Maischen). Anschließend wird die Maische filtriert. Die dabei entstehende „Würze“ wird mit Hopfenpellets aufgekocht. Nun ist das Bier schon fast fertig, es muss nur noch gären und einige Tage lagern.
Temperatur | Vorgang | Uhrzeit |
---|---|---|
42 °C | Malz in 42 °C warmes Wasser einrühren und hochheizen | |
53 °C | 15 Minuten halten, dann hochheizen | 14:03 – 14:20 |
63 °C | 40 Minuten halten, dann hochheizen | 14:29 – 15:13 |
74 °C | Temperatur bis Maische iodnormal | |
78 °C | 5 Minuten halten, dann abläutern | 15:41 – 15:46 |