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16.03.2013 12:20 Alter: 11 yrs
Kategorie: Schülerbeitrag

"Träume wohnen überall"


Bericht über das Buch und den Vortrag zu

„Träume wohnen überall“

 

Wir, die Klasse 3c, haben im Deutschunterricht mit Herrn Prof. Alexander Gerster das Buch „Träume wohnen überall“ von Caroline Philipps gelesen. Das Buch handelt von Straßenkindern in Rumänien, die Hauptfigur ist ein Mädchen namens Sandale. Sandale und die meisten anderen Figuren, die in diesem Buch vorkommen, existieren wirklich. Der Jugendroman erzählt von ihren Lebensgeschichten und vom Leben als Straßenkind. Und von der Sozialstation St. Lazarus. Dieses „St. Lazarus“ gibt es auch im wirklichen Leben und heißt Sf. Lazâr. Sf. Lazâr ist für Straßenkinder da, die später ein geregeltes und normales Leben führen wollen. Auch erwachsene und jugendliche Obdachlose können dort schlafen, essen und sich waschen. Es steht unter der Leitung von Pater Georg Sporschill. Pater Georg ist 66 Jahre alt und gebürtiger Vorarlberger.

Nachdem wir dieses spannende und interessante Buch gelesen haben, hat uns unsere Sekretärin Julia Winder, die selbst in Rumänien war und dort im Sf. Lazâr gearbeitet hat, etwas über ihre eigenen Erfahrungen in Rumänien und mit den Straßenkindern erzählt. Ich habe dadurch einiges erfahren:

Zum Beispiel, dass die Straßenkinder oft in der Kanalisation übernachten oder dass viele Erwachsene, Jugendliche und auch Kinder Aurolac (einen starken Klebstoff) schnüffeln, um sich besser zu fühlen und den Hunger nicht zu spüren. Es werden auch Kinder in der Kanalisation zur Welt gebracht, denen teilweise Hände oder Füße gebrochen werden, um beim Betteln mehr Geld zu verdienen. Nicht nur das Betteln ist ein Mittel, um Geld zu verdienen, sondern auch Prostitution, sowohl von Mädchen als auch von Jungen. Auch das Dealen mit Drogen ist eine Art, sich Geld zu verschaffen.

Mich schockierte, dass Jugendliche bzw. Kinder solch schreckliche Lebenserfahrungen machen müssen. Ich finde, wir sollten es mehr schätzen, wie toll wir es hier haben.

Anna Gohm, 3c

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