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09.03.2008 20:14 Alter: 16 yrs

Märchen

Ein Projekt der 2A und 6B


Die Gebrüder Grimm waren gestern – die SchülerInnen der 2a sind heute!

Die SchülerInnen der 2a bewiesen mit viel Einsatz und Kreativität im Deutschunterricht, dass die Zeit der Gebrüder Grimm als Märchenlektüre zum Einschlafen längst abgelaufen ist. Sie kreierten ein selbständig ausgestaltetes Märchenbuch, das mit abwechslungsreichen Beiträgen, die Mitgefühl und Humor gleichzeitig bedienen, aufwartet. Im Zuge der visuellen Veranschaulichung haben sich die SchülerInnen viel Mühe bei der bildlichen Umsetzung der einzelnen Märchen gegeben und so zieren das literarische Werk Bilder aus „1000 und einer Nacht“. Leider gibt es nur eine limitierte Auflage des Märchenbuchs der 2a, das mit Sicherheit bald in aller Munde ist und ein ernsthaftes Konkurrenzprodukt zu Grimms Erzählungen als Gutenachtlektüre darstellt. Der gesamten Klasse gilt ein großes Kompliment für ihre ideenreiche Umsetzung!

Mag. Philipp Wolf

Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterDiashow: Illustrationen der 2A

Märchen einmal anders

Die SchülerInnen der 6b haben im Zuge des Deutschunterrichts eindrücklich bewiesen, dass man für Märchen nie zu alt sein kann. Sehr wohl kann aber die verwendete Sprache durchaus als zu alt erscheinen. Die MTV-Generation hat sich also gesagt: „Wieso soll man nur Autos, Motorräder, Häuser usw. aufmotzen können, auch Märchen eignen sich doch für solche Unterfangen?!“ So gingen sie nach dem Motto „Pimp my Märchenbuch“ mit viel Enthusiasmus ans Werk, um die Erzählungen der Gebrüder Grimm zeitgemäßer zu gestalten. In diesem Zusammenhang war nicht - wie sonst im Deutschunterricht üblich - Hochsprache gefordert, sondern hier durfte unter dem Aspekt der Flexibilität deutscher Sprache „Jugendjargon“ die tragende Rolle spielen. Diesbezüglich sind äußerst humorvolle sprachliche Neukreationen verstaubter Märchen zustande gekommen, wobei nachfolgende Erzählung als Anschauungsbeispiel eines Kleinprojekts der anderen – und vor allem schülerzentrierten – Art fungieren soll.

Mag. Philipp Wolf


Schneewittchen und die kleinen Dinger!

Es war einmal vor verdammt langer Zeit, da lebte ein bombastisches Mädchen! Man nannte sie Schneewittchen! Sie wurde aufgrund ihres Erscheinungsbildes von den Männern angebaggert, was die böse Königin durchaus störte. Eines Tages sprach sie zu ihrem fetten Spiegel: „Jo Mann Alter, sag mir, wer ist die schärfste Schnitte im ganzen Land?!“ Der Spiegel antwortete: „Du, du krasse Tante, doch da gibt es die eine, die eine oder keine, für keine andere Frau geht der Mann lieber in den Bau! Schneewittchen ist das Flittchen!“ Sogar der Jäger, den die Königin schickte, um sie aus der Welt zu schaffen, ließ sie dank ihrer Rundungen am Leben.
Nach diesem krassen Vorfall verkroch diese sich in den Wald, wo sie ein konkret kleines Hüttchen fand! Dort chillte sie sich in die kleinen Bettlein und pennte ein!
Nicht lange durfte sie sich aufs Ohr hauen, denn schon nach kurzer Zeit wurde sie von sieben Stöpseln aus ihren lieber nicht erwähnten Träumen gerissen. Sie sagten: „Hey Zwerge, hey Zwerge, hey Zwerge hou, was willst denn du in diesem Ghetto?“ Daraufhin antwortete sie: „Das sag’ ich nicht, das sag’ ich nicht, ich plag’ mich nicht!“ Diese Antwort war genug! „Jetzt putz’ unsere Schuh, dann sind wir per DU!“, groovten die Zwerge im Chor. Während Schneewittchen das Hüttlein schrubbte, stand die Königin vor ihrem fetten Spiegel und fragte diesen: ,,Jo man Alter, sag mir, wer ist die schärfste Schnitte im ganzen Land?!“ Der Spiegel antwortete: „Du, du krasse Tante, doch da gibt es die eine, die eine oder keine, für keine andere Frau geht der Mann lieber in den Bau!“ Die Zicke wütete:„Wo befindet sich dieses Biest?“ „Hinter den Bergen bei den sieben Zwergen!“, kam trotzig zurück. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und sie machte sich verkleidet mit einem blutroten Apfel auf den Weg. Die alte Hexe traf Schneewittchen alleine und verlassen im Hüttchen an. Die junge Schnitte schlang den Apfel hinunter und fiel tot um! Die gehässige Hexe machte sich aus dem Staub. Kurz darauf kamen die kleinen Männlein zurück und fanden die vergiftete Schönheit. Die kleinen Zwerge legten sie in einen protzigen gläsernen Sarg! Und plötzlich voller Power schrien sie umher, denn der edle leicht tuntige Prinz kam daher! Er gab ihr einen dicken fetten Schmatzer und sie erwachte durch seinen üblen Mundgeruch! Sie sprang ihm auf die Schultern und gemeinsam ritten sie auf dem stinkenden Gaul in die Pampa!

Selina Fröhle, 6b