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14.11.2008 16:40 Alter: 15 yrs

Sprachwoche

Unsere Maturanten in Dijon


Öffnet einen internen Link im aktuellen FensterDiashow: Sprachwoche in Dijon

Am Freitag, den 26. September, brachen 24 mutige Schüler und ein Violoncello aus den Klassen 8a, 8b, 8d und 9m am frühen Morgen nach Dijon auf. Begleitet wurden wir von Frau Prof. Pfister und Herrn Prof. Gerstendörfer. Nach ca. 6 Stunden Fahrt waren wir endlich angekommen, doch unsere Austauschschüler (von uns liebevoll „corres“ genannt) durften wir noch nicht treffen, vorher stand eine Besichtigung der Stadt an. Diese ersten Stunden waren schon sehr interessant, vor allem wegen der glückbringenden Steineule bei einer Kirche aber auch die hautnah miterlebte Drogenrazzia der französischen Fahrrad-Polizei hatte einen gewissen Unterhaltungswert. Danach fuhren wir erneut per Bus in Richtung Lycée Charles de Gaulle. Dort endlich wurden wir unseren Gastschülern zugeteilt. Wir wohnten entweder bei unseren Gastfamilien oder im Internat. Das Wochenende verbrachten jedoch alle Schüler bei ihren Familien. Einige österreichischen Schüler machten schon am Samstag auf diversen Partys die Erfahrung, dass französische fêtes nur etwas für französische élèves sind, denn Franzosen haben eine doch sehr andere Art zu feiern.
Am Sonntag hatten wir die Möglichkeit das Schloss Châteauneuf zu besichtigen. Den französischen Unterricht durften wir am Montagvormittag erstmals kennenlernen. Am Nachmittag besichtigten wir das Musée des Beaux-Arts, das Museum der schönen Künste, wo wir unter anderem das kunstvoll verzierte Grabmal Philipps II. des Kühnen bestaunten. Danach konnte man seine restliche Freizeit entweder selbst gestalten, oder einen Turm hinaufsteigen um Dijon einmal aus luftiger Höhe zu sehen.
Mit dem Zug machten wir uns am Dienstag auf den Weg nach Beaune um dort das Hôtel-Dieu zu besichtigen, das früher als Krankenhaus diente. Nach langem Bitten und Betteln *zwinker* konnte uns Herr Prof. Gerstendörfer dazu überreden eine Crêperie zu besuchen. Der nächste Tag begann wieder mit französischem Unterricht. Danach konnten wir unsere Freizeit selbst gestalten und je nach Interesse der Franzosen am jeweiligen Gastschüler traf man sich in der Innenstadt, oder nicht. Am Mittwochabend kam dann das eigentliche Highlight der ganzen Woche: die österreichisch-französische Party mit musikalischer Untermalung von 9m Klässlern und Anna Burtscher aus der 8d. Diese Party war um 21 Uhr allerdings für viele auch schon wieder vorbei, für jene nämlich, die das französische Internatsleben eine Woche lang genießen konnten. Denn wenn um 21 Uhr die 1 ½ stündige Hausaufgabenzeit (während derer man nur flüstern darf!) vorbei ist, dürfen alle Schüler 15 Minuten lang das Internat verlassen. Danach sind die Türen verschlossen, auch für uns Österreicher.
Dann, am Donnerstagmorgen wachten die Schüler bei Gastfamilien zum letzten Mal in ihren Gastbetten auf und die Internats-Schüler wurden zum letzten Mal von der grausam anmutenden Internats-Klingel aufgeweckt, denn dann war unser Sprachaufenthalt in Dijon auch schon wieder vorbei. Alles in allem war es eine erlebnisreiche Woche, mit guten und leider auch schlechten Seiten. Wer Glück mit seiner/seinem Corres hatte, verbrachte eine angenehme Woche, während derer er/sie mehr oder weniger sein/ihr Französisch perfektionieren konnte. Wer Pech mit seiner/ihrer Corres hatte, kann wenigstens darüber lachen. Trotz allen Widrigkeiten können wir behaupten, dass die Dijon-Woche eine tolle Erfahrung ist, die man nicht verpassen sollte.


8a