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02.03.2019 09:31 Alter: 5 yrs

Bildnerische Projektwoche der 6b-Klasse


Im Unterricht im Fach Bildnerische Erziehung lernten wir die Stilgeschichte der Architektur kennen. Im Besonderen analysierten wir die stilistischen Merkmale der Architektur der großen Epochen Romanik, Gotik, Renaissance und Barock. Die Projekttage boten die Möglichkeit einer vertiefenden Auseinandersetzung mit diesem Thema. Wir konnten uns mehrere Stunden einer praktischen Arbeit widmen und nutzten dies, um uns zeichnerisch und malerisch mit einer Innenraumperspektive auseinanderzusetzen. Dazu verwendeten wir Abbildungen historischer Prunkräume als Vorlagen.

Eine Besichtigung des Montforthauses in Feldkirch kontrastierte die Beschäftigung mit historischen Bauformen. Bei einer Führung durch das Haus besprachen wir Form und Funktion der Architektur und lernten ein gelungenes Beispiel zeitgemäßer Baukunst kennen. Mit Skizzen und Fotografien des Montforthauses schulten wir unser räumliches Verständnis und Abbildungsvermögen.

Am Donnerstag besuchten wir in Bregenz die Herz-Jesu-Kirche und die St.-Gallus-Kirche. Dies ermöglichte uns, einerseits gotische und andererseits barocke Formen zeichnerisch und fotografisch zu studieren und abzubilden.

Als Abschluss der Projekttage und der Exkursion nach Bregenz besuchten wir die aktuelle Ausstellung im Künstlerhaus Bregenz.

Prof. Helmut Rauch

 

Die Projektwoche begann für uns am Montag, den 4. März, um 8 Uhr im Zeichensaal. Unsere Aufgabe war es, eine Kirche oder einen historischen Prunkraum zu zeichnen und anschließend mit Acryl teilweise anzumalen. Außerdem erhielten wir kleine Skizzenblöcke, in die wir Studien über Objekte oder auch Tiere und Menschen zeichnen durften. Wir arbeiteten bis 16 Uhr durch.

Am nächsten Tag waren wir am Vormittag erneut im Zeichensaal und arbeiteten an unseren Bildern weiter. Der Nachmittag war anders. Wir trafen uns am Montforthaus und bekamen eine Führung, in der wir viel über die Geschichte, die Architektur und die Organisation der Einrichtung lernten und anschließend mussten wir noch die eine oder andere Gebäudeskizze zeichnen.

Am Mittwoch war unsere letzte Chance, um fleißig an unseren Kirchen oder Prunkräumen zu arbeiten. Wir arbeiteten vom Morgen bis zum Nachmittag weiter, denn am Donnerstag ging es woanders hin.

Wir entschieden uns dazu, am letzten Projekttag eine Exkursion nach Bregenz zu machen. Um kurz nach 9 Uhr dort angekommen, marschierten wir sogleich zur Herz-Jesu-Kirche. Nach einem Spaziergang durch die Stadt erzählte uns Herr Professor Rauch etwas über den Baustil und die architektonischen Merkmale der Kirche. Sie wurde im neogotischen Stil erbaut, was man an dem Kreuzrippengewölbe und den spitzen Bögen erkennen kann. In der Kirche haben wir uns Zeit genommen, um einen Abschnitt des Innenraums zu skizzieren.

Etwas später machten wir uns zurück in das Zentrum der Stadt auf. Wir statteten der barocken Nepomukkapelle einen kurzen Besuch ab und gingen daraufhin in das berühmte Kunsthaus. Innerhalb einer halben Stunde haben wir uns die aktuelle Ausstellung, welche über mehrere Stockwerke verteilt ist, angeschaut. Danach war es bereits Mittag und wir entschieden uns dazu, in einer nahe gelegenen Pizzeria zu essen.

Nach der Mahlzeit wanderten wir erneut durch das Zentrum, bis wir die barocke Pfarrkirche St. Gallus erreichten. Diese liegt etwas abseits der Stadt, ist aber nichtsdestotrotz einen Besuch wert.

Zum Schluss lud uns Professor Rauch ins Künstlerhaus im Palais Thurn und Taxis ein. Dort befanden sich seine Ausstellung von Kunstwerken sowie die von Herrn Professor Schneider und ein paar weiteren Künstlern.

Um 16 Uhr kamen wir wieder beim Bahnhof an und nahmen den Zug zurück nach Feldkirch. Trotz des regnerischen Wetters gegen Ende der Exkursion war sie sehr interessant und eine angenehme Abwechslung vom schulischen Alltag.

Angelina Nigsch und Patrik Micuda, 6b

 

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