< „Klingt vielleicht langweilig, ist es aber nicht!“*
26.11.2020 08:00 Alter: 3 yrs

Interviewreihe des WPF Kulturmanagement – Teil 1: Andreas Rudigier


Interview mit Andreas Rudigier, Direktor des vorarlberg museums (29.09.2020)

Wie hat sich Ihre Situation in der Pandemie verändert?
Eine Veränderung gab es privat insofern, als dass wir mehr Zeit privat verbringen konnten, was sehr schön war.
Beruflich gab es viel nachzudenken, da sich sukzessive die Dinge veränderten und neue Überlegungen für die Zukunft angestellt werden mussten.

Was haben Sie selbst in dieser Zeit verändert?
Für mich selbst hat sich nichts verändert, ich habe vorher schon einen bewussten Umgang mit meiner Zeit und mit den Dingen gepflegt und das hat sich nicht verändert.

Jetzt wird schon von einer zweiten Welle gesprochen. Wie gehen Sie damit um?
Gleich wie beim ersten Mal und wie immer schon in Grippezeiten: Abstand halten, flach atmen, wenn zu viele Menschen um mich rumstehen … Angst habe ich keine.

Was sehen Sie als negative, was aber vielleicht auch als positive Auswirkungen der Krise?
Positive Auswirkungen kann ich nicht wirklich erkennen, weil der Mensch nachgewiesenermaßen nicht lernfähig ist und nach kurzer Zeit in alte Muster fällt (da müsste die Krise länger andauern, was wir ja auch alle nicht hoffen wollen).

Viele Veranstaltungen und Ausstellungen wurden abgesagt. Waren Sie selbst auch davon betroffen?
Ja, klar, wir mussten unser Museum für zweieinhalb Monate schließen (damit war die Verschiebung zweier Ausstellungen verbunden) und damit auch alle in dieser Zeit geplanten Veranstaltungen absagen. Inzwischen können wir wieder veranstalten, aber unter schwierigen Umständen und großen Auflagen, weshalb wir nicht alles machen können, was unter normalen Umständen denkbar wäre.