Die erste Woche in Callosa d’en Sarria
Mara Könighofer und Mateo Hengstmann sind Schüler der 7d-Klasse. Sie verbringen einen etwas mehr als 4-wöchigen Langzeitaufenthalt in unserer Partnerschule IES Rodolfo Llopis in Callosa d'en Sarrià (Nähe Benidorm). Mara berichtet von ihren ersten Eindrücken nach einer Woche.
Schon seit einer Woche wohne ich bei einer Gastfamilie in Callosa d’en Sarria. Callosa d’en Sarria ist ein kleiner Ort in der Provinz Alicante in Spanien mit vielen kleinen Gassen und alten Häusern.
Durch die zahlreichen Zitronen, Orangen- und Nísperobäume rund um Callosa entsteht ein sehr mediterraner Charakter. Níspero ist eine ganz typische Frucht dieser Region, die einer Marille ähnelt. Von Callosa d’en Sarria aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Berge und das Meer.
Trotz des schlechten Wetters letzter Woche habe ich zusammen mit meiner Gastfamilie, die mich sehr herzlich aufgenommen hat, ein paar tolle Ausflüge gemacht. Wir waren in Benidorm, einer beliebten Tourismusstadt direkt am Meer, sind dort am Strand entlangspaziert und haben mittags frittierte Tintenfische, Miesmuscheln und Paella gegessen, was typische Speisen dieser Region sind. Natürlich musste ich auch in der Schokoladenfabrik Valor die bekannte Süßigkeit churros probieren. Am Abend besuchten wir das Hotel Madeira , von wo aus man eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt und das Meer genießen kann. Außerdem haben wir die Burg Guadalest und das angeschlossene Museum besichtigt. Gemeinsam mit der Erasmus-Gruppe waren wir zudem bei den wunderschönen Wasserfällen fonts d’algar. Auch das Rathaus von Callosa und ein kleines Museum stand auf unserer Programmliste.
Natürlich gehe ich hier auch in die Schule. Das Ambiente dort ist wirklich angenehm, da die Lehrer*innen und Schüler*innen alle sehr offen und freundlich sind. Was mir auch sehr gefällt, ist, dass Lehrer*innen und Schüler*innen ein sehr enges Verhältnis zueinander haben. Im Gegensatz zum Stundenplan in Österreich habe ich in Callosa fast immer bis drei Uhr am Nachmittag Schule, außer mittwochs bis ein Uhr und freitags bis zwei Uhr. Um halb elf haben wir für eine halbe Stunde Pause, in der man das „zweite Frühstück“ – auf Spanisch „almuerzo“ – zu sich nimmt. Ein weiterer Unterschied ist, dass Buben und Mädchen in Callosa zusammen Turnen haben und im Musikunterricht wird gemeinsam Xylophon gespielt.
Ich bin schon gespannt auf die nächsten dreieinhalb Wochen hier in Callosa d´en Sarria.
Das Erasmus-Programm kann ich jedem, der gern neue Erfahrungen macht, wärmsten empfehlen, da es eine super Möglichkeit ist, Fremdsprachen-Kenntnisse zu verbessern und andere Länder und Kulturen kennenzulernen!