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20.11.2024 09:28 Alter: 15 days

Musical 2024: Mission Standby


Das Musical des Musikgymnasiums Feldkirch ist eine jährliche Veranstaltung, bei der die Klassen 6m, 7m, 8m und 9m für zwei Wochen mit einigen Lehrpersonen des Gymnasiums Schillerstraße und der Stella Vorarlberg intensiv zusammenarbeiten. Dabei wird immer ein berühmter Film als Vorlage hergenommen und parodiert. Dieses Jahr war es der Film „Johnny English“.

Das Musical ist das Event, auf das sich alle Schüler:innen des Musikgymnasiums das ganze Jahr freuen, und das nicht unbegründet. Während der Produktion sind die betreffenden Schüler:innen vollständig vom regulären Unterricht befreit, da derartige Produktionen viel Zeit benötigen. Durch die intensive Zusammenarbeit wird die Gemeinschaft unter allen gestärkt und sie entdecken unerwartete Talente. Der unter den Musikgymnasiastinnen und -gymnasiasten sehr geschätzte Professor Martin Lindenthal übernimmt dabei sowohl die Rolle des Regisseurs als auch des Produzenten. Professor Joachim Tschann übernimmt das Marketing, den Kartenverkauf und die Proben mit den Streichern. Professorin Brigitte Jagg übernimmt die choreografischen Teile des Musicals und Professor Herbert Walser-Breuß beschäftigt sich mit den Proben der Band, der Big Band und der Bläser. Professorin Susanne Dalpra kümmert sich um die Organisation und Koordination.

Bevor die Produktion beginnt, sucht sich Professor Lindenthal einen berühmten Film aus, nimmt sich dessen Grundidee und einzelne Szenen und überlegt sich eine neue Geschichte dazu, meistens mit einem Bezug auf aktuelle Geschehnisse in der Welt. Dieses Jahr wurde der Film „Johnny English“ parodiert, ein Schwerpunkt wurde auf den Aspekt künstliche Intelligenz gelegt. „Mission Standby“ war der Titel der heurigen Produktion.

Auf der filmischen Vorlage basierend, sucht Professor Lindenthal passende Musikwerke, Solistinnen und Solisten und die Schüler:innen, die den Haupt- und Nebenfiguren im Film am nächsten kommen. Daraufhin erkiest er diese nach Rücksprache. Die Musikwerke, die einen Chor benötigen, werden im regulären wöchentlichen Chorunterricht einstudiert. Gleiches gilt für die Stücke für die Band, Big Band und die Bläser.

Während der eigentlichen Produktion werden noch viele Szenen abgeändert oder gar komplett entfernt oder hinzugefügt. Dies wird durch die hierarchiefreie Arbeitsweise und den starken Zusammenhalt untereinander ermöglicht. Hin und wieder werden neue Arten des Aufführens ausprobiert. Dieses Jahr wurde beispielsweise das direkte Zusammenspiel zwischen Video und Bühne zum ersten Mal getestet und mit Bravour aufgeführt.

Schlussendlich war das Musical wie ein Fest und wurde mit außerordentlich gutem Feedback bedacht.

Vincent Nemes, 7m

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