< Prima La Musica 2013
12.06.2013 13:08 Alter: 11 yrs
Kategorie: Schülerbeitrag

MONAT DES MÄRCHENS


Die Schüler und Schülerinnen der 1c haben sich einen Monat lang dem Thema „Märchen“ gewidmet, das Gelernte bei der Schularbeit umgesetzt und ihre kreative Ader im Zuge eines Märchenbuches, bei dem sie sich als AutorInnen und ZeichnerInnen in Szene gesetzt haben, ausgelebt. Die Schüler und Schülerinnen haben es sich zudem zur Aufgabe gemacht, das altherkömmliche Märchen vom „Rotkäppchen“ im wahrsten Sinne des Wortes aufzupeppen und mit einem modernen jugendlichen Anstrich, der sich vor allem in der sprachlichen Umsetzung zeigt, zu versehen. Überzeugt euch selbst von den Ergebnissen!

 

Rotkäppschen

Vorgestern hat mir meine Freundin ‘ne kleine Geschichte erzählt. Sie handelt von der kleinen Ashley, die immer ‘ne rote Sajas-Kappe trägt. Einmal wollte ihre Mutti, dass sie ihre Oma besuchen gehe. Deshalb holte sie eine Tüte und packte ein paar Snickers und ein Fohrenburger ein.

 

Dann machte sie sich auf den Weg und nahm die Abkürzung durch den Wald. Tja, das hätte sie lieber nicht gemacht, denn wie jeder weiß, lauert dort der böse Slenderman. Slenderman ist böse, schwarz und hat ein weißes Gesicht – ohne Augen, Nase und Mund. Ashley, auch Rotkäppschen genannt, hatte voll Schiss und rannte zu Omas Haus. Slenderman war aber vor ihr da, fraß die Oma, malte sich große Augen, große Ohren und einen großen Mund auf. Dann zog er Omas Sachen an und tat so, als wäre er Oma. Rotkäppschen kam herein und sagte:

„Zeawas, Oma, ich .... warte kurz - `ne SMS von meinem Freund... so, jetzt, ich hab dir Fohrenburger mitgebracht. Aber Oma, wieso hast du so große Ohren?“

„Damit ich besser Musik von Justin Bieber hören kann“, antwortete Slenderman. Rotkäppschen fragte: „Und warum so große Augen?“

„Damit ich besser TV glotzen kann.“

„Und warum so einen großen Mund?“

„Damit ich dich besser fressen kann!“

„Oma, iss ein Snickers“, meinte Rotkäppschen.

„Wieso?“

Ashley antwortete: „Immer wenn du hungrig bist, wirst du zur Diva.“

Oma aß.

„Siehst du. Snickers. Und der Hunger ist gegessen!“

„Lecker!“, sagte Slendi, „Aber ich bin nicht Oma. Ich bin Slenderman und habe deine Oma aufgefuttert!“

„Oh Gott, jou Slender! Spuck sofort mein Omchen aus!“

Ashley trat ihn in den Bauch und er spuckte die Frau wieder aus. Gedemütigt suchte Slenderman das Weite und beschloss, nie wieder in ein Märchen einzudringen.

 

Ashley und Oma aber schmissen eine Party und wenn ihnen das Knabberzeug nicht ausgegangen ist, dann feiern sie noch heute.

Jana Schloms, 1c

 

Rotkäppchen – Hollywood-Like!

Es war einmal ein kleines Mädchen, das in Los Angeles wohnte und ein rotes Baseballcap auf dem Kopf hatte. Darum wurde sie immer Rotkäppchen genannt.

 

Eines Tages holte die Mutter das Kind von der Schule ab und gab ihr eine Designertasche, in der eine Flasche Schlumberger-Sekt und ein Stück Gugelhupf drinnen war. Damit sollte sie zur Großmutter gehen, die auf dem waldbedeckten Hollywoodhill wohnte, um sie mit den Köstlichkeiten zu überraschen. Sie fuhr mit Bus und Zug bis zum Fuße des Berges und ging den Wald hinauf, bis zur Villa ihrer Oma.  In der Zwischenzeit schlich ein Wolf in die Villa und machte es sich bei einer DVD auf der Coach bequem. Als er Hunger bekam, fraß er mit einem Bissen die Großmutter, die nebenan im Schlafzimmer ein Nickerchen machte. Das Mädchen ging in das Haus und rief nach ihrer Großmutter. Als der Wolf die Kleine hörte, zog er sich den Schlafanzug der Oma an und legte sich in das Bett. Rotkäppchen marschierte in das Schlafzimmer ihrer Oma. Da lag der Wolf verkleidet als Großmutter im Bett. Das Mädchen fragte: „Warum hast du so große Glubscher?“ „Damit ich dich besser sehen kann“, antwortete der Wolf. „Hast du eine Schönheits-OP gehabt?“, sprach die Kleine verwundert. „Nein, mein Kind“, würgte der Wolf mit verstellter Stimme hoch. „Warum hast du dann so große Ohren?“, fragte Rotkäppchen. „Damit ich dich besser hören kann“, entgegnete der Wolf. „Und warum hast du so einen großen Mund?“ „Damit ich dich besser fressen kann!“, sprach der Wolf und verschlang Rotkäppchen. Plötzlich kam James Bond vorbei, weil er gerade in Hollywood einen neuen Film drehte, und sah das Spektakel. Er zielte durch das Fenster mit dem Revolver  auf den Wolf  und erschoss ihn. Danach sagte  er: „Mein Name ist Bond, James Bond!“ Er ging sofort ins Schlafzimmer der Oma, schnitt dem Wolf mit einem Küchenmesser den Bauch auf und half den beiden raus. Alle waren glücklich und feierten danach eine Beachparty.

 

Und wenn noch kein Tsunami den Strand überflutet hat, feiern sie noch heute.

Maximilian Achberger, 1c

 

 

Rotkäppchen

Im Zentrum von Innsbruck wohnte ein Mädchen, das immer eine rote Baseballkappe auf dem Kopf trug. Deswegen nannten es all ihre Freunde Rotkäppchen.

An einem sonnigen Nachmittag schickte die Mutter Rotkäppchen mit ihrem Skateboard zu ihrer Oma ins Altersheim. Sie gab ihr einen Rucksack mit frisch gebackenen Keksen und eine Dose Red Bull mit. Auf dem Weg dorthin lief ein hungriger Wolf der Straße entlang. Er hatte Rotkäppchen schon öfter beobachtet und wusste daher gleich, wohin das Mädchen wollte. So lief er rasch zum Altersheim der Großmutter, um dort das Mädchen zu erwarten.

Im Altersheim angekommen sah Rotkäppchen ihre Großmutter wie immer auf ihrer Chaise longue liegen. „Warum hast du so große Augen?“, fragte Rotkäppchen. „Das ist meine neue Drei-D-Brille“, antwortete der Wolf mit verstellter Stimme. „Warum hast du so große Ohren?“, erkundigte sich Rotkäppchen noch einmal. „Das ist meine Trockenhaube“, gab der Wolf zurück. „Warum hast du so einen großen Mund?“, sprach das Mädchen. „Damit ich dich besser fressen kann!“, rief der Wolf, sprang auf und fraß Rotkäppchen mit Haut und Baseballkappe.

Dies sah und hörte eine Pflegerin, die gerade das Essen austeilte. Sie drückte geistesgegenwärtig den Alarmknopf. Der herbeigeeilte Notarzt schlitzte dem Wolf den Bauch auf und die Oma und Rotkäppchen stiegen unversehrt heraus.

Der Wolf erholte sich rasch von dem chirurgischen Eingriff und ist heute noch im Alpenzoo in Innsbruck zu bestaunen.

Florian Steinhauser, 1c