Bonjour Strasbourg!
Wir kamen am Sonntag, den 10. September in Straßburg an und wurden freundlich von unseren Gastfamilien am Bahnhof empfangen. Die Anreise war lang und anstrengend, weshalb wir früh ins Bett gingen.
Jetzt sind wir schon seit über einer Woche in Straßburg und wollen euch über unsere ersten Eindrücke berichten.
Am ersten Tag mussten wir früh aufstehen und traten mit unseren Austauschpartnern den Weg zur Schule an. Uns ist gleich aufgefallen, dass die Straßburger sehr sportlich sind – auf den Straßen begegnet man einer Vielzahl von Fahrradfahrern und Fußgängern.
Obwohl wir in der gleichen Klasse sind, haben wir ganz unterschiedliche Stundenpläne. In Frankreich haben nämlich Klassenkameraden nur wenige gemeinsame Stunden – in den meisten Fächern werden sie in Gruppen aufgeteilt und mit den Schülern aus anderen Klassen gemischt. Denn sie haben die Möglichkeit, Fächer je nach Vorlieben und Interessen auszuwählen und ihren Schultag somit selbst zu gestalten. Das hat leider auch zur Folge, dass man nach jeder Stunde das Klassenzimmer wechseln muss und somit nicht viel Zeit hat, mit seinen Altersgenossen zu interagieren. Ein weiterer Nachteil sind die daraus resultierenden Organisationsprobleme beim Zusammenstellen des Stundenplanes.
Zudem haben wir bemerkt, dass der Schultag in Frankreich viel länger als in Österreich dauert. Meistens hat man hier 7 bis 8 Stunden am Tag Unterricht, deshalb war es für uns am Anfang eine große Umstellung. Viele Hobbys kann man sich da nicht mehr leisten, da man neben dem vielen Unterricht noch einiges an Zeit für die Hausaufgaben opfern muss. Auch das Wochenende bietet nicht viel Erholung — hier sind zwei Stunden Schule am Samstag völlig normal.
Trotz der langen und anstrengenden Tage blicken wir positiv auf die uns noch verbleibende Woche und freuen uns, hier ein kleines „neues Zuhause“ gefunden zu haben! :)
Alena Galunova und Simon Netzer