Die Klassen 7d und 7e haben sich im Englischunterricht auf vielfältige Weise mit William Shakespeares Tragödie „Macbeth“ beschäftigt. Um den Zugang zu diesem literarischen Klassiker zu erleichtern, griffen wir zu einer ungewöhnlichen, aber modernen Variante: „OMG Shakespeare“ – eine Nacherzählung in Textnachrichten und Emojis. Auf diese Weise konnten wir die Handlung in nur zwei Stunden lesen, ohne dass dabei etwas vom dramatischen Kern des Originals verloren ging.
Am 9. Oktober tauschten wir schließlich das Klassenzimmer gegen das Große Haus des Landestheaters und erlebten Macbeth in einer intensiven, fast dreistündigen Bühnenfassung. Die moderne Inszenierung überzeugte durch ein reduziertes, aber äußerst wirkungsvolles Bühnenbild, eine beeindruckende Licht- und Klanggestaltung sowie das starke Spiel der Schauspieler:innen, die teilweise in mehreren Rollen zu sehen waren. Mit großer Ausdruckskraft und emotionaler Tiefe entführten sie das Publikum in eine Welt voller Machtgier, Manipulation, Gewalt und innerer Zerrissenheit – Themen, die auch heute, über 400 Jahre nach der Uraufführung, nichts von ihrer Aktualität verloren haben.
Ein eindrucksvolles Erlebnis, das zeigte, wie lebendig Shakespeares Werke auch heute noch sind.