„Je voudrais un pain au chocolat, s'il vous plaît.“ Dieser Satz geht im Französischunterricht vor den Mitschülerinnen und Mitschülern leicht über die Lippen. Ihn jedoch vor einer fremden Person in Frankreich auszusprechen, kostet wahrscheinlich einiges an Überwindung. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen zeigten jedoch keine falsche Scheu und setzten während einer dreitägigen Elsassreise in der ersten Schulwoche mutig ihre Französischkenntnisse ein – auch wenn sie beim einen oder der anderen über die Sommerferien ein wenig eingerostet waren.
Die Reise diente jedoch nicht nur dazu, das im Französischunterricht Gelernte praktisch anzuwenden, sondern sollte den Schülerinnen und Schülern auch einen Einblick in die französische Kultur und Lebensweise ermöglichen – sei es bei einer Bootsfahrt über die Ill, während einer Stadtführung durch die Gassen Colmars oder beim Stöbern in den zahlreichen Delikatessengeschäften.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fahrt war das Kennenlernen Straßburgs als Hauptstadt Europas. So besuchten die Klassen gemeinsam das EU-Parlament, wo sie herzlich vom österreichischen Abgeordneten Lukas Mandl empfangen wurden und einer Diskussion im riesigen Plenarsaal lauschen durften. Außerdem nahmen sie an einer unterhaltsamen Schnitzeljagd durch das Europa-Viertel teil, bei der es darum ging, die verschiedenen europäischen Einrichtungen kennenzulernen.
Insgesamt waren die drei Tage im Elsass ein unvergessliches Erlebnis für alle beteiligten Jugendlichen, und sie kehrten mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen (sowie einigen Souvenirs) nach Feldkirch zurück. Ein herzliches Dankeschön gilt Prof. Dunja Tschemernjak für die tadellose Planung der Reise sowie dem Land Vorarlberg für die großzügige finanzielle Unterstützung.