Das Musical des Musikgymnasiums Feldkirch ist ein jährlich stattfindendes Highlight, bei dem die Klassen 6m, 7m, 8m und 9m für zwei Wochen intensiv zusammenarbeiten, um ein berühmtes Filmwerk zu parodieren. In diesem Jahr stand der Film „Johnny English“ im Mittelpunkt, der unter dem Titel „Mission Standby“ mit einem humorvollen Blick auf die Themen künstliche Intelligenz und aktuelle weltpolitische Ereignisse neu erzählt wurde.
Diese Veranstaltung ist das Event, auf das sich alle Schüler:innen des Musikgymnasiums das ganze Jahr freuen – und das nicht ohne Grund! Während der Produktion sind die beteiligten Schüler:innen vollständig vom regulären Unterricht befreit, da solch eine Produktion viel Zeit und Energie erfordert. Dabei wird nicht nur das kreative Potenzial der Schüler:innen gefördert, sondern auch der Gemeinschaftssinn gestärkt, und viele entdecken dabei unerwartete Talente.
Die künstlerische Leitung liegt in den Händen des sehr geschätzten Professor Martin Lindenthal, der sowohl als Regisseur als auch als Produzent tätig ist. Professor Joachim Tschann übernimmt das Marketing, den Kartenverkauf und die Proben mit den Streichern, während Professorin Brigitte Jagg die choreografischen Teile des Musicals leitet. Professor Herbert Walser-Breuß kümmert sich um die Proben der Band, der Big Band und der Bläser, und Professorin Susanne Dalpra sorgt für die Organisation und Koordination der gesamten Produktion.
Bevor die Arbeit am Musical beginnt, wählt Professor Lindenthal einen berühmten Film aus, entnimmt ihm die Grundidee sowie bestimmte Szenen und fügt eine neue, meist aktuelle, Geschichte hinzu. In diesem Jahr wurde der Film „Johnny English“ parodiert, wobei der Fokus auf der künstlichen Intelligenz lag.
Nach der Auswahl der Filmvorlage sucht Professor Lindenthal passende Musikwerke und Solist:innen sowie die Schüler:innen aus, die den Haupt- und Nebenfiguren des Films am ähnlichsten sind. Diese Auswahl erfolgt nach Rücksprache mit den Lehrkräften. Die Musikstücke, die einen Chor erfordern, werden im regulären Chorunterricht einstudiert, ebenso wie die Stücke für die Band, Big Band und Bläser.
Während der Produktion selbst wird ständig an den Szenen gefeilt: Einige werden abgeändert, andere entfernt oder hinzugefügt. Die hierarchiefreie Arbeitsweise und der starke Zusammenhalt der Beteiligten ermöglichen diese Flexibilität. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Erstaufführung des Zusammenspiels zwischen Video und Bühne, das mit großem Erfolg getestet und umgesetzt wurde.
Am Ende wurde das Musical mit großem Erfolg aufgeführt und erhielt durchweg außerordentlich gutes Feedback. Es war ein wahres Fest der Kreativität und des Teamgeists!